Sonntag, 28. März 2010

Unredliche Journalisten

Fakten und Nachrichten werden heutzutage immer mehr durch linientreuen Journalismus verzerrt, entstellt und zurechtgebogen. Linientreue Journalisten sind doch solche, die von den Regierenden vorgeschrieben bekommen, worüber sie berichten und wie sie darüber berichten sollten. Die gibt es doch nur noch in China, auf Kuba, in Nordkorea, Myanmar, und dergleichen? Aber in unserer offenen Informationsgesellschaft ist doch das ein Ding der Unmöglichkeit, würden Otto in Deutschland sowie Urs und Heidi in der Schweiz glauben.

Doch es gibt diese linientreuen, unredlichen Journalisten, und leider im Übermass. Der Unterschied zu denen, die in totalitären Staaten wie die Sowjetunion, der ehemaligen DDR oder das heutige Nordkorea ihr volksverdummendes Handwerk trieben bzw. noch immer treiben, und deren westliche Version ist der, dass letztere keine formelle Regierungs- oder Parteianweisungen sondern eine ideologische - in der Regel eine rote bis tiefrote - politische Linie befolgen.

Eins von unzähligen Beispielen gefällig? Nehmen wir doch die basisdemokratische Schweiz als Beispiel, in denen der öffentlich rechtliche SF DRS, von Steuergeldern prächtig alimentiert, ein quasi Nachrichtenmonopol im audiovisuellen Massenmediensektor besitzt.

Gestern, 27. März 2010 um 19:30, die Hauptnachtrichtensendung des deutschsprachigen Schweizer Fernsehens. Erstes Hauptthema, etwa vier bis fünf Minuten lang breitgetreten, war der Gipfel der sogenannten Arabischen Liga, eine Ansammlung von absoluten Monarchen und mehr oder weniger brutalen Diktatoren, deren Tagung vom lybischen Herrscher präsidiert wurde.

Der Fokus des Berichtes: Scharfe Kritik an Israel. Man ist es sich ja über Jahrzehnte gewohnt, dass arabische Regierungen, deren Bevölkerungen laut einem vor einigen Monaten veröffentlichten UN Bericht an letzter Stelle in Human Development Index stehen, für ihre eigene Probleme gerne den einzigen demokratischen, modernen, analphabetenfreien Staat der Region verantwortlich machen. Und diese Kritik gab das Schweizer Fernsehen gestern kommentarlos weiter. Aber dann hörte und sah man auch den Generalsekretär der UN, der sich diese Kritik zu eigen machte, im Schweizer Fernsehen.

Szenenwechsel. Etwa 30 Minuten später, die Tagesschau der ARD. Der kurze Bericht über den Gipfel der Arabischen Liga kommt als drittes oder viertes Thema - und dann etwa 30 Sekunden lang. Interessant aber der Ausschnitt mit dem UN Generalsekretär, der diesmal mit zwei hoffnungsvollen Sätzen zum Nahost Fiedensprozess in Erscheinung tritt.

Der unredliche Journalismus der Schweizer Berichterstattung wurde in diesem Fall von einer unprofessionellen oder uninformierten Redaktion ergänzt - Amr Musa ist nämlich nicht Präsident (wie es der eingeblendete Text sagte) sondern Generalsekretär der Arabischen Liga.

Die journalistischen Mitarbeiter von SF DRS, und insbesondere solche, welche sich mit politischen und sozialen Themen befassen, gehören bekanntlich in ihrer überwiegenden Mehrzahl zum linken oder sehr linken politischen Spektrum. Dies haben mehrere unabhängige Studien belegt.

Kein Wunder also, dass neben Israel auch Länder wie die USA und Kolumbien Zielscheibe ihres unredlichen Journalismus sind, aber auch innenpolitisch die Animosität gegenüber der Schweizerischen Volkspartei sowie gegenüber den Anliegen der Wirtschaft spürbar vorhanden ist.

Aber auch kein Wunder, dass eine Petition zirkuliert, unterschrieben von vielen Hunderten Schweizer aller Konfessionen, welche das Schweizer Fernsehen auffordert, ihren Korrespondenten André Marti aus Israel abzuziehen. Es ist nämlich seine unausgewogene und tendenziöse Berichterstattung, sowie diejenige von Irene Meyer auf Radio DRS, welche den unredlichen Journalismus typenhaft darstellen.

Und auch kein Wunder, dass in der Schweiz eine breitangelegte Volksinitiative vorbereitet wird, die die Abschaffung der Zwangsgebühren für SF DRS zum Inhalt hat. Ihre Annahme würde dieses Problem fürwahr beim Schopf packen!

Samstag, 27. März 2010

Der Kotau des Westens

Mit Kotau bezeichnete man den ehrerbietigen Gruß im Kaiserreich China. Dabei warf sich der Grüßende in gebührendem Abstand zu dem zu Begrüßenden nieder und berührte mehrmals mit der Stirn den Boden. Gegenüber dem Kaiser erfolgte ein dreimaliges Niederwerfen mit je dreimaligem Berühren des Fussbodens mit der Stirn. Nach der Vollführung des Kotau blieb man häufig in kniender oder sitzender Körperhaltung.

Dieser Sitte mussten sich eine zeitlang sogar die Gesandten mächtiger europäischer Kaiserreiche beugen - bis es zuerst England und dann anderen Ländern bewusst wurde, dass das chinesische Reich der Mitte eigentlich nur ein Papiertiger war.

Im Bereich der internationalen Beziehungen wird seit dem 20. Jahrhundert die symbolische oder politische Erniedrigung eines Staates vor einem anderen Kotau (englisch kow-tow) genannt.

Ein Kotau vor dem scheinbar mächtigen Kaiser eines geheimnisvollen grossen Reiches wie China schien nicht-chinesen viele Jahre lang unumgänglich, wenn diese mit dem Grossreich Beziehungen pflegen und dort Geschäfte machen wollten.

Aber im 21. Jahrhundert ein Kotau vor dem irrwitzigen Operettendiktator eines kleinen rückständigen Wüstenstaates, und mag er noch soviel Öl besitzen - was er in Tat und Wahrheit gar nicht tut? So geschehen seitens der Schweiz mit der Unterwerfungsreise ihres Bundespräsidenten im letzten Jahr, aber auch so geschehen gestern seitens der gesamten Europäischen Union, als diese die Schweiz zwang, ihre einzige wirksame Massnahme gegen die Geiselnahme eines ihrer Bürger durch Lybien sang und klanglos aufzuheben. Diese "Geste" wird heute prompt gefolgt durch eine klassische Unterwerfungsreise des Aussenministers einer Regierung - nämlich Spaniens - die nicht in der Lage ist, ihre Grenzen gegen von ihr unerwünschte afrikanische Migranten zu verteidigen, und es vorzieht, sich zu erniedrigen damit andere - sprich u.a. Lybien - diese Arbeit für sie mit unzimperlichen, ja oft unmenschlichen, Methoden, verrichten. Was darf man denn von der EU oder vom Kleinstaat Schweiz erwarten, könnte man erwidern, wenn selbst die Weltmacht USA den Kotau gegenüber derselben "Führerfigur" in Form einer offiziellen
Entschuldigung dafür, dass man die Wahrheit ausgesprochen hatte, vor wenigen Wochen vollzogen hat?

Wer seine Selbstachtung aufgibt, ist in Gefahr, auch seinen Willen zur Selbstverteidigung aufzugeben. Wann werden freie Völker endlich erkennen, dass sie gemeinsame Sache gegen zeitgenössische Papiertiger machen müssen?

Donnerstag, 25. März 2010

Undiplomatische Signale

Der amtierende US Präsident ist mit dem Anspruch angetreten, eine Außenpolitik zu betreiben, welche den Interessen seines Landes effektiver und erfolgreicher, als es sein Vorgänger vermochte, dienen sollte.

Seine bisherige Bilanz könnte als eine groteskes, pervertiertes Schauspiel bezeichnet werden, wenn die Sache für alle freiheitstiebenden Menschen dieser Welt nicht so bitterernst wäre.

Iraq? Das Land ist dabei, entweder wieder in die Anarchie zu versinken, oder ein Vasallenstaat Irans zu werden. Dazu braucht es nur noch wenige Monate, bis die Koaltionstruppen beinahe allesamt abgezogen werden.

Afghanistan? Dieses Land ist auf dem Weg, das zweite Vietnam Amerikas zu werden. Alles, was es dazu braucht, ist die massive westliche Truppen- und Kriegsmittelverstärkung, die gegenwärtig im Gang ist.

Iran? Nicht nur schreitet der Bau der Atombombe voran, aber auch die überwiegende Mehrheit des Volkes, welche sich gegen das Mullah Regime aufgelehnt hat, wurde von den USA schändlich im Stich gelassen.

China? Weder mehr Freiheit noch eine Abwertung des Renminbis sind in Aussicht, Taiwan wird weiterhin massiv bedroht. Die clevere chinesische Führung hat nämlich als Allererste die eigentliche Schwäche und das immer deutlich auftretende Unvermögen des US Präsidenten erkannt.

Nordkorea? Das Regime exportiert weiterhin frech und fröhlich seine Atomtechnologie.

Russland? Bleibt natürlich in Georgien, mischt sich weiterhin in der Ukraine ein, liefert einen Nuklearreaktor an den Iran. Putins Körpersprache, wenn er die US Regierung und sein Oberhaupt erwähnt, spricht Bände.

Die muslimische Welt? Aller Ehrerbietungen und Selbstkasteiungen zum Trotz, ungeachtet den Unwahrheiten und den Geschichstsverfälschungen der unsäglichen Kairo Rede, Amerika wird selbstverständlich weiterhin als Feind Nummer eins, als der grosse Satan betrachtet. Es kann gar nicht anders sein, wenn der Anspruch des Islams weltweit durchgesetzt werden soll...Aber die Furcht vor der Macht der USA ist während der Amtszeit dieses Präsidenten weitgehend verloren gegangen, und das kann und wird längerfristig schwerwiegende Konsequenzen haben.

Und so besinnt sich der Mann, der sich vor dem König des mittelalterlich grausamen Saudi Arabiens verneigt hat, der noch so gerne unter anderen mit den Mullahs in Teheran und dem teuren Führer Nordkoreas an einem Tisch setzen würde, der jeden demokratischen Südamerikaner durch seine demonstrative Herzlichkeit gegenüber dem Diktator von Venezuela brüskiert hat, auf einen treuen Freund und Verbündeten der USA und der freien Welt, nämlich Israel.

Am Beispiel Israels, ein kleiner, demokratischer Staat, kann der Präsident der USA seine "Stärke und Entschlossenheit" zur Schau stellen. Politisch und persönlich, indem er den Ministerpräsidenten eines der treuesten Verbündeten der USA protokollarisch erniedrigt.

Die Konsequenzen dieser undiplomatischen Signale der USA werden jedoch ahrscheinlich genau den entgegengesetzten Effekt haben - der Friede in Nahost wird nicht gefördert, sondern regelrecht sabotiert. Warum sollen die Autonomiebehörde oder der syrische Herrscher verhandeln, wenn sie nunmehr in der Erwartung verstärkt wurden, die USA würden ihnen die von ihnen gewünschten Ergebnisse auf dem Präsentierteller servieren? Und warum soll sich die israelische Regierung aus dem Fenster lehnen, und die Sicherheit ihres Volkes durch ungerechtfertigte Konzessionen gefährden, wenn das Vertrauen in den USA als Verbündeter schwindet?

Fürwahr, die Anhäufung dieser undiplomatischen Signale könnte ein belustigendes Schauspiel abgeben, wenn die Lage nicht so ernst wäre...

Mittwoch, 24. März 2010

Perfides Albion

Perfid - auf besonders heimtückische Art gemein ≈ hinterhältig
Albion - traditioneller Name für England

Jahrhundertelang wurde England, der Mittel- und Angelpunkt der quasi Weltherrschaft des britischen Empire, so bezeichnet. Und nicht zu Unrecht, wie jeder Geschichtekenner weiss. Aber nach dem Verlust eben dieses Empires und das allmähliche Absinken in die Bedeutungslosigkeit gerieten sowohl der Begriff wie auch das damit bezeichnete Verhalten in Vergessenheit.

Nicht mehr. Wurde noch vor 100 Jahren solch Verhalten gegenüber relative Grossmächte wie Preussen und Russland an den Tag gelegt, kühlt sich das Mütchen des Foreign Office heutzutage eher bei Kleinstaaten - und hierunter ganz spezifisch Israel.

Die britische Regierung hat gestern einen israelischen Diplomaten ausgewiesen, weil der israelische Geheimdienst angeblich gefälschte britische Pässe benutzt hat, um die Welt vom Hamas Erzterroristen Al Mabhouh in Dubai zu befreien. Aber nicht genug damit, das britische Aussenministerium hat darüber hinaus eine offizielle Reisewarnung für Israel an britische Touristen veröffentlicht. Es würde nämlich dort die Gefahr drohen, dass ihre Identitäten für kriminelle Zwecke missbraucht würden.

Begleitet wurden diese Aktionen durch heftige Verunglimpfung des jüdischen Staates im Parlament von mehreren einschlägig bekannten MP's.

Zur Affäre Al Mabhouh sei bemerkt, dass nicht nur keinerlei konkrete Beweise für eine Verstrickung Israels vorliegen, sondern auch dass im Hotelzimmer des toten Terroristen 7 (ja, sieben) verschiedene auf seinen Namen lautende Pässe gefunden wurden. Natürlich alle Original und echt...

Diese aktuelle Ohrfeige der UK an Israel reiht sich in einer Reihe von sehr unfreundlichen - zwar nicht staatlich sanktionierte aber geduldete - Akte, wie z.B. der Boykott israelischer Akademiker und die vollkommen aus der Luft gegriffenen Haftbefehle gegen israelische Persönlichkeiten.

Der grosse Sündenfall Grossbritanniens in Nahost jedoch wird von der politisch korrekten Welt verdrängt - es ist dies nämlich die Heraustrennung 1922 von beinahe zwei Drittel des vom Völkerbund erteilten Mandatgebietes für die Schaffung eines künstlichen Gebildes namens Transjordanien, heute das Königreich Jordanien, welches eine überwiegende Mehrheit von palästinensischen Einwohnern (eigentlich Untertanen) aufweist. Wäre dies nicht geschehen, hätten wir ohne Weiteres bereits seit 1947-8 zwei Staaten für zwei Völker gehabt...

Zu "Grossbritannien" heute - das Land steckt in einer seiner schwierigsten Wirtschaftskrisen (die droht, den Pfund Sterling ins bodenlose zu stürzen), einer bedeutsame Anzahl von Parlamentsabgeordnete wurde Spesenbetrug nachgewiesen, drei ehemalige Minister der Labour Party sind gerade gefilmt worden, als sie ihre Beziehungnetze gegen Geld anboten, die anglikanische Kirche steht in der Frage homosexueller Bischöfe vor der endgültigen Spaltung, und (einheimische, nicht etwa fremde) islamische Terrorzellen planen weitere Anschläge, um nur einige der aktuellen Probleme zu nennen. Und während all dies vor sich geht, schlägt ein Teil der politischen und "intellektuellen" Klasse sozusagen den Lukas, übt sich in "Israel bashing", als sei der kleine jüdische Staat das vordringlichste Anliegen des dahinserbelden britischen Staates.

Armer Gordon Brown, der Mann mit den guten Absichten aber der wirkungslosen Hand! Kein Wunder, dass die Mehrzahl der vernünftigen Briten auf David Cameron als deren Erlöser warten...

Dienstag, 23. März 2010

Die Türkei im Umbruch

Unter der Regierung der islamistischen AKP entfernt sich die Türkei immer schneller vom weltlich-modernen Erbe Atatürks und bewegt sich hin zum islamischen Staat.

Erstaunlich an den nunmehr vorgeschlagenen Verfassungsänderungen - darunter die Beschneidung der Justiz und des Militärs, diejenigen Institutionen, welche die säkulare Republik verteidigen - ist lediglich deren Begründung durch die türkische Regierung sowie die blinde Akzeptanz derselben seitens der politisch korrekten Srömungen in Europa. Diese lautet nämlich: Mit den Verfassungsänderungen soll angeblich die Türkei "europakompatibel" werden...

Es ist schon bewundernswert, wie die AKP und deren Führung den aufgeklärten Staaten seit Jahren dieselbe Komödie vorspielen, während sie Schritt für Schritt den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Islam in Staat und Gesellschaft tragen.

Und gleichzeitig wehrt sich die offizielle Türkei vehement gegen die Aufarbeitung der eigenen Geschichte, und Christen (darunter insbesonders die Aramäer) werden immer stärker diskriminiert und zum Teil verfolgt.

Hier wird also noch einmal der ungezügelte politisch korrekte Wahnsinn Westeuropas verdeutlicht!

Sonntag, 21. März 2010

Wer tötet eigentlich in Nahost?

Die seit vielen Jahren durch systematische arabische Agitprop und in den politisch korrekten Medien unkritisch wiedergegebene Version lautet: Israel tötet Araber, Juden töten Muslime.

Aber die Wahrheit war und ist noch immer eine ganz andere, nämlich: Muslime töten Muslime, Palästinenser töten Palästinenser.

Wer spricht denn von den über 1'400 Palästinensern, welche seit Juni 2007 von anderen Palästinensern - wobei meistens aber beileibe nicht immer Hamas Anhänger die Täter und Fatah Gefolgsleute die Opfer waren - zum Teil auf unmenschliche Weise (so zB mittels grausamer Folter) getötet wurden?

Und wer weiss denn heutzutage noch, dass die Truppen Jordaniens unter König Hussein etwa 25'000 Palästinenser im Jahre 1970 massakriert haben? Wem diese Zahl - die wahrscheinlich höher ist, als alle arabischen Opfer des Nahostkonfliktes, welche in kriegerischen Auseinandersetzungen mit Israel ihr Leben verloren haben - übertrieben erscheint, braucht nur die Quelle dafür zu konsultieren, nämlich kein anderer als Yassir Arafat selbst.

Ist jemandem gegenwärtig, dass der Bürgerkrieg in Libanon 1975-1990 - arabische Muslime gegen arabische Christen - unvorstellbare 250'000 Leben forderte?

Und von den etwa 3'000 Juden, die während des britischen Mandats und in Israel seit 1920 bis heute durch Terroranschläge ermordet wurden, will ja keiner reden.

Samstag, 20. März 2010

Unbequeme Wahrheiten zu Gaza

Dem interessierten Zeitgenossen, denen die politisch korrekten Medien aber auch hochgestellte "Persönlichkeiten" wie Catherine Ashton vorgaukeln, im Gazastreifen herrsche besorgniserregende Not und Hunger seien hier einige Fragen gestellt:

(a) Wer hat in den letzten 12 Monaten (absolut, nicht nur pro Kopf) mehr UN Hilfe erhalten - Gaza mit etwa 1,5 Millionen Einwohner und geschätzte 1'300 Tote nach dem durch das Abfeuern von 12'000 Raketen auf die Zivilbevölkerung Israels selbst heraufbeschwörten Militärschlag oder Haiti mit 7 Millionen Einwohner und 230'000 Tote nach dem Erdbeben?

Keine Frage, werden sie denken, sicherlich Haiti. Aber sie würden falsch liegen - 200 Millionen UN Dollar (eigentlich von ihre und meine Steuern bezahlt) sind in den Gazastreifen, und nur 10 Millionen nach Haiti geflossen (es wurde zwar ein Mehrfaches von dieser Summe für Haiti versprochen, aber Geberabsichten und Geberverhalten sind im internationalen Parkett zwei Paar Schuhe).

(a) Aber die USA, die haben sicherlich mehr Mitteln ins wirklich armselige, gebeutelte, friedliche (und noch dazu nachbarliche) Haiti als in die gewalttätigen, blutrünstigen Terrorbrutstätte Gaza fliessen lassen?

Wieder falsch. In den letzten 12 Monaten gingen 900 Millionen Dollar nach Gaza, und nur 700 Millionen nach Haiti. Pro Kopf wurde also jeder Einwohner Gazas vom amerikanischen Volk mit dem sechsfachen Betrag eines Haitianers bedacht!

(c) Aber Gaza ist doch von Israel hermetisch abgeriegelt?

Nicht nur Israel, sondern auch das arabische Ägypten halten die Grenzen zum durch die Terrorbewegung Hamas (brutal) kontrollierten Gazastreifen dicht. Das heisst doch im Klartext, dass die gewalttätige Gefahr, welche von dort ausgeht, auch für die arabische Nachbarschaft als Bedrohung erkannt wird.

(d) Israel ist doch dafür verantwortlich, dass im Gazastreifen immer noch Menschen durch Not und Krankheit sterben?

Während gerade vorgestern auf der israelischen Seite ein Toter durch wahllos auf die Zivilbevölkerung abgefeuerten Raketen zu beklagen ist, sind in der selben Woche etwa 500 Patienten aus dem Gazastreifen zur medizinischen Behandlung in Israel aufgenommen worden. Im gesamten Jahr 2009 haben über 10'500 Einwohner Gazas in Israel medizinische Hilfe erhalten.

Kafka könnte diese Geschichte nicht besser erfinden - aber dies ist keine kreative Romanerzählung, sondern die sehr traurige Wahrheit in einer Welt, in der Moral und Ethik der politischen Korrektheit weichen...

Donnerstag, 18. März 2010

Vom Leben und vom Tod, von Aufbau und von Zerstörung

Trotz aller politischen Korrektheit derjenigen, die unsere Meinung zu beinflussen versuchen, findet im 21. Jahrhundert tatsächlich ein weltumfassender Kampf statt - nicht genau der Krieg der Zivilisationen wie er von Professor Samuel Huntington vorhergesagt wurde, sonder eher ein Kampf zwischen Zivilisation an sich und Barbarei.

Auf der einen Seite stehen diejenigen, die die lebensbejahenden Werte der Menschheit hochhalten - unsere judeo-christliche Kultur im Westen, jedoch ebenfalls viele Millionen Hindus, Buddhisten, Zoroaster, Bahais, ja selbst Agnostiker. Auf der anderen Seiten befinden sich die erstarkenden Kräfte eines militanten, politisierten, weder reformierten noch aufgeklärten Islams, welche die Weltzivilisation um 700 Jahre zurückwerfen möchten.

"Wir werden siegen", so die Anführer des Mullahstaates, von Al Qaida, Hamas und Taliban "weil Ihr das Leben liebt und wir den Tod". Und dieses schreckliche Motto wird tagtäglich wahrgemacht - in Iran, Iraq, Afghanistan, Nahost, Indien, Nigerien, Thailand, auf den Philippinen aber auch innerhalb unseres europäischen Hauses (London, Madrid, Birmingham usw). Und vielerorts - so zB in Deutschland, Irland, USA und Frankreich - werden islamo-faschistische Terroristen entdeckt und gestoppt bevor diese ihre furchtbaren Pläne umsetzen können.

Die Zivilisation baut auf und die Barberei zerstört.

Westliche Helfer bauen Schulen in Afghanistan, welche von den Taliban der Erde gleichgemacht werden. In Nigerien werden Entwicklungsprojekte, weil diese eine bessere aber moderne Welt für Christen und Muslime dort versprechen, immer wieder von muilitanten Muslimen angegriffen.

Und in Jerusalem wurde eine im 16. Jahrhundert gebaute Synagogue (welche an der Stelle errichtet wurde, an der belegterweise seit dem 2. Jahrundert vor Christus bereits ein jüdisches Gotteshaus stand) von den Truppen Jordaniens sowie arabische Bewohner Jerusalems 1948 systematisch zerstört und in diesem Tagen nach ihren Wiederaufbau feierlich neu eingeweiht. Der Wiederaufbau provozierte ein aufgestachelter und aufgewiegelter Aufschrei in der arabischen und Teile der muslimischen Welt, und - zu ihrer Schande - selbst in einigen westlichen Medien.

Der Zerstörung kann und soll durch Aufbau entgegengetreten werden. Und diejenigen, welche gegen das Leben kämpfen, müssen von der lebensbejahenden Menschheit gestoppt werden.

Dienstag, 16. März 2010

Wir lassen uns doch von Fakten nicht verwirren!

Der politisch korrekte Mensch scheint geflissentlich Fakten zu scheuen, die womöglich seine vorgefasste - oder eher durch tendenziöse Medien in einem kontinuierlichen Gehirnwaschprozess eingeflössten - Meinung in Frage stellen könnte.

Einige von unzähligen Beispiele gefällig?

"Pakistan ist ein Verbündeter der USA". Schon seit vielen Jahren mehren sich die Beweise, dass Pakistan und ein Gutteil seiner Regierung und Militär die Taliban in Afghanistan unterstützen, und nicht bekämpfen. Amerikanische und NATO Soldaten kämpfen und sterben auch deshalb dort chancenlos, weil die politisch korrekte Meinung sich nicht durch Fakten beirren lässt, welche belegen, dass Pakistan nicht Teil der Lösung, sonder ein Grossteil des Problems (auch desjenigen des internationalen Terrorismus) ist.

"In Honduras wurde ein demokratisch gewählter Präsident in einem Coup gestürzt". Dieser Präsident wollte seine Amtszeit durch eine illegale Verfassungsänderung im Stile der kleinen aber grössenwahnsinnigen "Führer" Hugo Chavez und Evo Morales verlängern lassen. Das Parlament von Hondurass hat ihn daraufhin veffassungsgemäss abgesetzt, und einige Wochen später, zum Ende der regulären Amtszeit freie Wahlen durchführen lassen. Aber welcher politisch korrekte Mensch interessiert sich schon für Fakten?

"Der sogenannte Goldstone Bericht zum Gaza Scharmützel (wäre es ein richtiger Krieg geswesen, so wie Achsenmächte und Allierte ihn im zweiten Weltkrieg oder die USA in Vietnam führten, würde der Gaza Streifen jetzt wohl einer unbewohnten Mondlandschaft gleichen), entspricht der Wahrheit". Dieser wurde vor wenigen Tagen im europäischen Parlament durch eine rotgrüne Mehrheit "angenommen". Es war für diejenigen Europabgeordnete irrelevant, dass mittlerweile alle Fakten fein säuberlich belegt auf den Tisch liegen - zuletzt in einer 350 seitigen (!) Abhandlung von einer qualifizierten Nicht-Regierungs-Organisation publiziert. Diese Fakten belegen genau das Gegenteil von dem, was Goldstone und seine Hamas Helfershelfer im Bericht behaupten.

"Die westlichen Demokratien, angeführt von den USA, stehen zu ihren Freunden und bekämpfen ihre Feinde". Deutschland lebt dies weitgehend vor. Und sogar Italien. Und manchmal sogar Grossbritannien und Frankreich. Aber die USA unter der jetzigen glücklosen und weitgehend unfähigen Regierung? Diese versucht sich in Iran, in Korea, in Pakistan, in Russland, bei der Nahost Autokraten und selbst bei Hugo Chavez anzubiedern. Und lässt unter anderem Osteuropa, Südkorea, Honduras, Kolumbien, und Israel wortwörtlich im Regen der politischen Korrektheit stehen.

Aber bitte, wir lassen uns von Fakten nicht verwirren!

Montag, 15. März 2010

Scheinheilichkeit und Doppelmoral

Während ein Gutteil der Medien - und sicherlich alle Feinde des jüdischen Volkes von Dierkes in Deutschland über Pastor Wright in den USA - sich in ihren Verurteilungen des jüdischen Staates wegen der Ankündigung eines Bauvorhabens in seiner Hauptstadt Jerusalem hermachen, ist ein anderes, weitaus gravierendes Ereignis in seiner symbolischen Bedeutung, wahrscheinlich mit Absicht von vielen Medien und somit die Öffentlichkeit übergangen worden.

Einen Tag nach dem Besuch von Joe Biden in Ramallah wurde mit grossem Pomp und ausgelassene Feierlichkeit eine der zentralen Plätze des Ortes (an dem die Autonomiebehörde ihren Sitz hat) auf den Namen von Dalal Mughrabi umgenannt. Under der von Fatah herausgegebenen Parole "Wir sind alle Dalal Mughrabi" wurde so eine Person geehrt, die in 1978 bei der Kaperung von zwei Verkehrsbussen an einer Küstenstrasse im Norden Israels 38 Menschen, darunter 13 Kinder, kaltblutig ermordet hat. Dies ist bisher eines der schlimmsten und traumatisierendsten Terroranschlägen in der Geschichte Israels gewesen.

Dieselbe Fatah, angeführt von Mahmud Abbas, die diese Zeremonie inszenierte, geniesst weitgehende internationale Unterstützung als die sogenannte Partei des Friedens. Diejenigen, die solches blauäugig glauben oder verkünden, und dabei diese Meldung (und viele andere) verschweigen, sind entweder blind und taub oder von Scheinheiligkeit und Doppelmoral befallen.

Sonntag, 14. März 2010

Selbstbestimmung für alle Völker - auch für die Kurden?

Die Heuchelei von gewissen Regierungen und Medien kennt scheinbar keine Grenzen. Während die künstlich hochgefahrene Empörung über den geplanten Wohnungsbau in Jerusalem auf Hochtouren läuft, hintergehen sowohl die USA wie auch Europa wieder einmal das Volk der Kurden.

Anlässlich der sogenannten Wahlen im Iraq - der Wahlvorgang mag relativ sauber verlaufen sein, die vom Iran beinflusste Auszählung ist es mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nicht - wird man noch einmal am Verrat der demokratischen westlichen Welt an die Kurden erinnert. Aber dieser liegt nicht etwa 100 Jahre zuruck, obwohl er nach dem ersten Weltkrieg mit den Briten seinen Anfang nahm - nein, die unter US ägide erstellte Verfassung des neuen Iraq sieht zwar eine Volksabstimmung in Kirkuk, das ölreiche kurdische Gebiet angrezend an die heutige autonome Region Kurdistan vor, diese wird aber geflissentlich und mit scheinheiligen "technischen" Vorwänden nicht durchgeführt. Mit der gleichen Begründung blieben dort die Regionalwahlen aus - die einzige Provinz des Irag in der diese nicht durchgeführt worden sind.

Und weshalb? Weil mit der normalen, und längst fälligen Eingliederung Kirkuks in Kurdistan das kurdische Volk endlich seinen Traum von Selbstbestimmung in Nahost erfüllen könnte. Nicht nur die von Iran aus beinflusste gegenwärtige "Regierung" des Iraqs und ihre westliche Unterstützer stemmen sich dagegen, es ist auch vehement die Türkei, welche ihre eigene kurdische Minderheit seit jeher mehr oder weniger brutal unterdrückt. Nicht zu sprechen von Iran und Syrien, deren blutrünstige Regime sicherlich keinerlei kurdischen Rechte zulassen.

Sprechen wir den hier etwas von einen kleinen, relativ unbedeutenden Stamm, oder von einen möglichen Ministaat? Der unbefangene Leser wird vielleicht ein wenig überrascht sein zu erfahren, dass es weltweit etwa 40 Millionen Menschen gibt, die sich zum Volk der Kurden bekennen - davon 15 Millionen in der Türkei, 10 Millionen in Iran, 7 Millionen in Iraq und 2 Millionen in Syrien.

In unserer politisch korrekten Welt, in der offenbar die Furcht vor der islamischen "Strasse" dazu geführt hat, dass künstliche Gebilde wie Kosovo und Bosnien zu Staaten hochstilisiert und gar anerkannt wurden, gibt es kein Platz, keine Selbstbestimmung für die Kurden - obwohl sie doch auch Muslime sind, aber eben weder schiitische Gotteskrieger noch sunnitische Absolutisten.

Und wie sollen angesichts der andauernden Tragödie der immerhin 40 Millionen Kurden die knapp 6 Millionen israelische Juden in Nahost den Versprechen derjenigen Staaten glauben, die ihre weitere selbstbestimmte Existenz angeblich "garantieren" wollen, sofern der kleine Staat sich seiner Verteidigungsmöglichkeiten nur entledigt, wenn das Beispiel der Kurden (sowie der Christen in Nahost) so deutlich vor ihnen steht?

Sollte der Leser nicht genau wissen, was mit Verteidigungsmöglichkeiten gemeint ist, werde ich darauf zurückkommen.

Samstag, 13. März 2010

Ach, Jerusalem!

Um Jerusalem, genauer gesagt um das Recht des jüdischen Volkes auf Jerusalem, ist ein regelrechtes Geflecht von Entstellungen, Halbwahrheiten und sogar grobe und gröbste Lügen entstanden. Dabei gibt es kaum eine internationale politische Auseinandersetzung, bei der die Tatsachen so eindeutig sind. Wenn nur die Menschen guten Willens zuhören und aufnehmern wollten...

Die Stadt, die bekanntlich von König David in biblischen Zeiten gegründet wurde, war nicht nur Ort des jüdischen Haupttempels und Zentrum des religiösen Lebens sondern hatte auch nur eine Hauptstadtfunktion in jüdischen Staatengebilden, und war ansonsten ein abgelegenes Provinznest in den Grossreichen verschiedener Eroberer des Heiligen Landes . Sie wird im alten Testament unzählige Male (genau genommen 349) erwähnt - und zwar schwer zu glauben, aber in Tat und Wahrheit richtig, im Koran überhaupt nicht. Seit der von Yasser Arafat in Camp David erstmals aufgestellten Behauptung, dass ein jüdischer Tempel niemals existiert hat, wird in der arabischen Welt versucht, die religiöse Bedeutung Jerusalems für das jüdische Volk zu verneinen. Aber selbst der Höhere Rat der Muslime (die damalige Selbstverwaltungsbehörde für religiöse Angelegenheiten) in Jerusalem hat bereits 1920 in einem Schriftstück darauf hingewiesen, dass der Tempelberg der Ort des Tempels König Salomons war. Und kein anderer als Haj Amin al-Husseini selbst, Arafats Verwandter und berüchtigter geistiger Vater von Hitlers muslimische Brigaden, war dazumal Vorsitzender dieses Gremiums. Jedoch folgen nicht wenige politisch korrekte Europäer diese Argumentation, dessen offenkundiger Zweck darin besteht, die Legitimität der jüdischen Bindung an Jerusalem in Frage zu stellen.

Darüber hinaus hatte der Ort eine jüdische Bevölkerungsmehrheit praktisch im gesamten Lauf der dokumentierten Menschheitsgeschichte. Verschiedene in Jerusalem durchgeführten Erhebungen zur Zeit des britischen Mandats 1920-1948 zeigen einen 60% Anteil an Juden, 20% an Christen, und 20% an Moslems. Selbst in 1961, als die Stadt - ähnlich wie Berlin - durch eine (von Jordanien errichteten) Mauer, an der statt NVA Soldaten auf Flüchtlinge arabische Legionäre auf Juden in Westjerusalem schossen, getrennt war - zeigte die Gesamtbevölkerung West- und Ostjerusalems zusammen eine jüdische Mehrheit von 72% (und nur 22% Muslime).

Wer hat Anrecht auf diese Stadt, wenn nicht das jüdische Volk? Das Königreich Jordanien (eigentlich richtigerweise Transjordanien), das in 1948 durch die UN Vollversammlung als Aggressor in einem Krieg zur Vernichtung des gerade geborenen Staates Israel deklariert wurde, und mit Gewalt nicht nur Ostjerusalem sondern auch die sogenannte Westbank eroberte und völkerrechtswidrig (die de facto Herrschaft wurde unter allen Staaten der Welt nur von Pakistan anerkannt) besetzt hielt? Vergessen wir hier nicht die gewalttätige Vertreibung oder Ermordung der Bevölkerung des jüdischen Altstadtviertels, die Zerstörung der jüdischen Synagogen und Gebetshäuser, und die systematische Entweihung des seit alttestamentarischen Zeiten bestehenden Friedhofs am Ölberg, mit dessen jüdischen Grabsteinen ein Luxushotel gebaut wurde...Auch in 1967 hat Jordanien einen (dreifronten) Krieg mit Israel vom Zaune gelöst, und dabei den Westteil der Stadt tagelang unter Artilleriebeschuss genommen, bis die israelischen Streitkräfte Ostjerusalem und die Westbank in einem Verteidigungsfeldzug einnahmen. Wenig bekannt ist, dass 1967 die damalige Sowjetunion versucht hat, Israel sowohl im Sicherheitsrat wie auch in der Vollversammlung als Aggressor brandmarken zu lassen, und damit eindeutig (in der Vollversammlung 80 zu 36) gescheitert ist. Die Wiedervereinigung Jerusalems geschah also nicht als Folge von Aggression, auch nicht durch einen sogenannten präventiven Schlag, sondern in einem Verteidigunskrieg, der Israel regelrecht aufgezwungen wurde.

Welche Bewandtnis haben eigentlich die Grenzen von 1967? Ganz klar, gar keine. Sie sind lediglich Demarkationslinien eines in 1949 geschlossenen Waffenstillstandes zwischen dem Angreifer Jordanien und dem Verteidiger Israel gewesen.
Und die UN Resolution 242, auf die immer wieder - fälschlicherweise - verwiesen wird, auch in Hinblick auf Jerusalem? Diese Entschließung verlangt von Israel - als Teil von Friedensverträgen, wohlverstanden - ausdrücklich den "Rückzug aus besetzten Gebieten" und mit Absicht nicht "aus den (will heißen, aus allen) besetzten Gebieten". Dies wurde vom Textverfasser selbst, Lord Caradon von Großbritannien, immer wieder bestätigt, wird aber leider von den Anhängern und blinden Gefolgsleuten der herrschenden politischen Korrektheit nicht zur Kenntnis genommen. Und schliesslich sollte noch gesagt werden, das Resolution 242 Jerusalem überhaupt nicht erwähnt.

Wie steht es denn eigentlich mit dem Status von Jerusalem nicht nur als Hauptstadt des jüdischen Volkes sondern ebenfalls als ein religiöser Mittelpunkt des Christentums, und eine wichtige Stätte des Islams? Von 1948 bis 1967, unter der Kontrolle Jordaniens, war Juden der Zutritt zu Ostjerusalem verwehrt. Auch Christen wurden diskriminiert, so zum Beispiel beim Landkauf, so dass die christliche Bevölkerung in dieser Zeit stark zurückging. Jedoch seit der Wiedervereinigung der Stadt durch Israel ist nicht nur der freie Zutritt für Menschen alle Glaubensrichtungen gewährleistet, sondern auch die freie Ausübung aller Religionen. Seit 1967 steigt der Anteil Christen (und noch stärker sogar, derjenige der Muslime!) an der Bevölkerung der Stadt, ganz im Gegensatz zum Beispiel zur nahen Stadt Bethlehem, welche unter der palästinensischer Autonomiebehörde einen regelrechten Exodus von Christen zu verzeichnen hat. Leider hat Papst Benedikt nicht die Zeit gefunden, dies auch nur zu erwähnen... 

Die aktuelle Nachrichtenlage

Diese überaus wichtige Nachricht wird heute morgen in Europa auf allen Kanälen breit und ausführlich veröffentlicht: Hillary Clinton hat Benjaminn Netanyahu während eines Telefonats von 43 Minuten Dauer wegen der Ankündigung, in Jerusalem neuen Wohnraum bauen zu wollen, kräftig die Leviten gelesen. Das State Department hat den Inhalt des Gesprächs veröffentlicht - und bisher habe ich naiverweise angenommen, Inhalte von diplomatischen Gesprächen würden der üblichen aussenpolitischen Diskretion unterliegen.

Die Art des Vorgehens lässt ahnen, dass Frau Clinton ihre eigene Meinungen und Einstellungen - diejenigen, welche sie so kräftig vor nur etwa 18 Monate während ihres Präsidentschaftswahlkampfes geäussert hatte - an der Garderobe des Weissen Hauses abgegeben haben muss, als Preis sozusagen, um des amtierenden Präsidenten Aussenministerin zu werden. Wenn wahre Moral und Charakterstärke - nämlich diejenige die das Leben und den Menschen in den Mittelpunkt stellt, und nicht nur seine momentanen Schwächen - auf die Waagschale geworfen werden würde, und es womöglich eine überirdische Gerechtigkeit gibt, würde Bill Clinton wohl eher in den Himmel kommen als seine Gattin...(wohlgemerkt, Frauen haben ihren Platz in der Führung von Nationen mehr als verdient, siehe u.a. Angela Merkel, Ellen Sirleaf Johnson oder Doris Leuthard, obwohl es leider auch extreme Gegenbeispiele dazu gibt, wie die unselige Frau Aussenministerin der helvetischen Konföderation).

Viele Medien haben sich selbstredend an die neue Gelegenheit beteiligt, den jüdischen Staat wieder einmal zu verleumden und zu verurteilen, ungeachtet von Tatsachen, die offenbar nur die einseitige Berichtserstattung verhindern. Es mutet schon etwas befremdlich an, wenn den Meldungen über Zerstörung und Töten weniger Platz und Aufmerksamkeit gewidmet wird, als eine, die sich mit dem Aufbau und die Förderung des Lebens befasst.

Zur Sache selbst, nämlich Jerusalem, komme ich in der Fortsetzung zurück.

Freitag, 12. März 2010

Wo beginnen?

Die Lage in Nahost und eigentlich auf der gesamten Welt könnte nicht dramatischer sein.

Politisch: Iran bedroht mit Nuklearwaffen nicht nur seine Nachbarn, sondern auch Teile Europas. Der Irak fällt Dank der Ankündigung des US Rückzuges möglicherweise auseinander, wobei der lang angekündigte Bürgerkrieg der Sunniten gegen Schiiten mit unkalkulierbare Folgen für die gesamte islamische Welt ausbrechen könnte. In Afghanistan wird die Lage solange hoffnungslos sein, wie die Unterstzüngen der Taliban und ihre Helfershelfer durch Pakistan und Iran nicht effektiv unterbunden wird. In Europa und Nordamerika, ganz zu schweigen von Pakistan, Indonesien, den Philippinen (die Liste liesse sich leider fortsetzen) werden immer wieder islamistische Terrorzellen entdeckt. Vom weitergehenden Völkermordem im sudanesischen Darfur und im Nigerien, in denen Muslime Christen bzw. Araber Schwarafrikaner wahllos ermorden, gar nicht zu sprechen. Beinahe vergass ich die Christenverfolgungen in Ägypten, bei den Palästinensern, und in der Türkei, unter einigen anderen...Auch Armenier, Aramäer und Kurden werden heutzutagfe noch immer in Nahost verfolgt und zum Teil getötet.

Wirtschaftlich: Griechenland, Spanien, Portugal, Dubai stehen vielleicht vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Der Euro wankt, der Pfund Sterling könnte kollabieren. In der Schweiz werden laufen Daten von Bankkunden entwendet und an Steuerbehören verkauft, was dem Finanzplatz (und allen anderen privaten offshore Vermögensverwaltern) sicherlich nicht gut tut.

Die Liste liesse sich fortsetzen, auch in Hinblick auf Kultur und Gesellschaft.

Aber was beschäftigt und empört gegenwärtig dank politisch korrekter Medien sowie Teile der "intellektuellen Vordenker" die Weltöffentlichkeit? Der geplante Bau von Wohnungen in Jerusalem...

Gegen diese abtruse, ja pervertierte, Sicht der Dinge kann leider in vielerlei
Medien gar nicht angegangen werden, denn politisch unkorrekte Leserbriefe werden meistens nicht veröffentlicht, und die öffentlich-rechtlichen Medien, so zB in der Schweiz, sind geradezu ein Hort politische korrekter Gesinnung von Journalisten und Editoren. Darum der Versuch eines Blogs, dessen Sinn es sein will, zum Teil unbequeme Wahrheiten ans Licht zu bringen und immer wieder darauf hinzuweisen, dass den Lügen und ideologisch angehauchten Stimmen der politischen Korrektheit mit Tatsachen entgegnet werden sollte.

Ich lasse wieder von mir hören!