Freitag, 4. Februar 2011

al-Ikhwan al-Muslimun

Sollten die Leser dieser Zeilen die Überschrift dieses Beitrages nicht verstehen, ist es höchste Zeit, den arabischen Begriff zu lernen. Denn er wird ihnen in Zukunft öfters begegnen, ist er doch nichts anderes als der arabische Name der Muslim Brüderschaft.




Denn wer heute über die Tumulte in der arabischen Welt frohlockt, der wird leider nicht im Sonnenschein der wachgeküssten Demokratie erwachen, sondern im Wirbelsturm des entfesselten mörderischen Islamismus. Egal, ob von Ägypten, Algerien, Jemen, Jordanien oder gar das ach so westliche Tunesien die Rede ist.

Sowohl der Terrorstaat der Mullahs in Iran wie das geschundene Libanon sind anschauliche Beispiele dafür. Im Iran wurde 1979-80 die Zivilgesellschaft sowie die Offiziersklasse, welche den Schah gestürzt hatten, regelrecht liquidiert und die barbarische Theokratie der Mullahs eingeführt. Im Libanon wurden die Führer der Zedernrevolution, die 2005 das Land von Syrien und ihre Helfershelfer befreit hatten, nach und nach ermordet, gekauft oder eingeschüchtert, bis dass die fünfte Kolonne der Mullahs, nämlich die Partei Gottes (besser bekannt als Hisbollah) die Staatsmacht übernehmen konnte.

Im Jahre 1928 gründete der notorische Christen- und Judenhasser Hassan al-Bana die Muslim Brüderschaft in Ägypten mit zweifachem Ziel, nämlich die weltweite Durchsetzung der Sharia einerseits, und die Errichtung eines globalen islamischen Kalifates oder Gottesstaates, anderseits. Bereits 1938 organisierte die Brüderschaft in Ägypten die ersten Pogrome, sogar ein wenig früher als dies der braune Diktator in Deutschland tat...

Während al-Banna die Rolle des "Führers" der Bewegung inne hatte, wurde Sayed al Qutb deren "Goebbels", und als die Gefahr des hasserfüllten Demagogen für Ägypten und andere arabische Ländern unerträglich gross wurde, liess ihn Präsident Nasser 1966 hinrichten.

Unter dem Motto
Unser Ziel ist Gott, unser Gesetz ist der Koran, unser Führer ist der Prophet, unser Weg ist der Jihad, unser höchstes Glück ist der Tod im Namen Allahs
operiert der Ikhwan bereits in über 70 Ländern.

Die Terrororganisationen Hamas in Gaza und FIS in Algerien, die Islamische Aktionsfront in Jordanien, die Erneuerungsbewegung in Tunesien, die Islamische Partei des Irak, die Nationale Islamische Front im (Nord) Sudan (welche vor Jahren die Sharia Gesetzgebung im Lande eingeführt hat) sind nur einige Ableger der Organisation in der arabisch-muslimischen Welt.

Und - vielleicht als Überraschung für viele der politisch Korrekten sowie der linken Medienschaffenden und pseudo Intellektuellen im deutschsprachigen Raum - die Muslim Brüderschaft ist mitten unter uns. Und wie! So breitet sich die IGD bereits seit Jahrzehnten von München in Deutschland aus (sehr einfach in verschiedenen Berichten des Verfassungsschutzes nachzulesen). Und von der ach so neutralen Schweiz operieren sogar zwei Enkeln des Ikhwan Gründers Hassan al-Banna von Genf aus in verteilten Rollen - von der Kanzel der Genfer Moschee speit der Prediger Hani Ramadan seine unverhohlene Angriffe gegen unsere Werte und unsere Gesellschaft, während sein Bruder der Professor Tarik Ramadan eine ähnliche Botschaft im akademischen Deckmäntelchen verkündet.

In diesen Tagen helfen leider viel zu viele Stimmen aus der freien Welt dabei, den Wind zu säen. Wir alle werden jedoch eher früher als später den Sturm ernten...

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