Samstag, 20. März 2010

Unbequeme Wahrheiten zu Gaza

Dem interessierten Zeitgenossen, denen die politisch korrekten Medien aber auch hochgestellte "Persönlichkeiten" wie Catherine Ashton vorgaukeln, im Gazastreifen herrsche besorgniserregende Not und Hunger seien hier einige Fragen gestellt:

(a) Wer hat in den letzten 12 Monaten (absolut, nicht nur pro Kopf) mehr UN Hilfe erhalten - Gaza mit etwa 1,5 Millionen Einwohner und geschätzte 1'300 Tote nach dem durch das Abfeuern von 12'000 Raketen auf die Zivilbevölkerung Israels selbst heraufbeschwörten Militärschlag oder Haiti mit 7 Millionen Einwohner und 230'000 Tote nach dem Erdbeben?

Keine Frage, werden sie denken, sicherlich Haiti. Aber sie würden falsch liegen - 200 Millionen UN Dollar (eigentlich von ihre und meine Steuern bezahlt) sind in den Gazastreifen, und nur 10 Millionen nach Haiti geflossen (es wurde zwar ein Mehrfaches von dieser Summe für Haiti versprochen, aber Geberabsichten und Geberverhalten sind im internationalen Parkett zwei Paar Schuhe).

(a) Aber die USA, die haben sicherlich mehr Mitteln ins wirklich armselige, gebeutelte, friedliche (und noch dazu nachbarliche) Haiti als in die gewalttätigen, blutrünstigen Terrorbrutstätte Gaza fliessen lassen?

Wieder falsch. In den letzten 12 Monaten gingen 900 Millionen Dollar nach Gaza, und nur 700 Millionen nach Haiti. Pro Kopf wurde also jeder Einwohner Gazas vom amerikanischen Volk mit dem sechsfachen Betrag eines Haitianers bedacht!

(c) Aber Gaza ist doch von Israel hermetisch abgeriegelt?

Nicht nur Israel, sondern auch das arabische Ägypten halten die Grenzen zum durch die Terrorbewegung Hamas (brutal) kontrollierten Gazastreifen dicht. Das heisst doch im Klartext, dass die gewalttätige Gefahr, welche von dort ausgeht, auch für die arabische Nachbarschaft als Bedrohung erkannt wird.

(d) Israel ist doch dafür verantwortlich, dass im Gazastreifen immer noch Menschen durch Not und Krankheit sterben?

Während gerade vorgestern auf der israelischen Seite ein Toter durch wahllos auf die Zivilbevölkerung abgefeuerten Raketen zu beklagen ist, sind in der selben Woche etwa 500 Patienten aus dem Gazastreifen zur medizinischen Behandlung in Israel aufgenommen worden. Im gesamten Jahr 2009 haben über 10'500 Einwohner Gazas in Israel medizinische Hilfe erhalten.

Kafka könnte diese Geschichte nicht besser erfinden - aber dies ist keine kreative Romanerzählung, sondern die sehr traurige Wahrheit in einer Welt, in der Moral und Ethik der politischen Korrektheit weichen...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen