Montag, 15. März 2010

Scheinheilichkeit und Doppelmoral

Während ein Gutteil der Medien - und sicherlich alle Feinde des jüdischen Volkes von Dierkes in Deutschland über Pastor Wright in den USA - sich in ihren Verurteilungen des jüdischen Staates wegen der Ankündigung eines Bauvorhabens in seiner Hauptstadt Jerusalem hermachen, ist ein anderes, weitaus gravierendes Ereignis in seiner symbolischen Bedeutung, wahrscheinlich mit Absicht von vielen Medien und somit die Öffentlichkeit übergangen worden.

Einen Tag nach dem Besuch von Joe Biden in Ramallah wurde mit grossem Pomp und ausgelassene Feierlichkeit eine der zentralen Plätze des Ortes (an dem die Autonomiebehörde ihren Sitz hat) auf den Namen von Dalal Mughrabi umgenannt. Under der von Fatah herausgegebenen Parole "Wir sind alle Dalal Mughrabi" wurde so eine Person geehrt, die in 1978 bei der Kaperung von zwei Verkehrsbussen an einer Küstenstrasse im Norden Israels 38 Menschen, darunter 13 Kinder, kaltblutig ermordet hat. Dies ist bisher eines der schlimmsten und traumatisierendsten Terroranschlägen in der Geschichte Israels gewesen.

Dieselbe Fatah, angeführt von Mahmud Abbas, die diese Zeremonie inszenierte, geniesst weitgehende internationale Unterstützung als die sogenannte Partei des Friedens. Diejenigen, die solches blauäugig glauben oder verkünden, und dabei diese Meldung (und viele andere) verschweigen, sind entweder blind und taub oder von Scheinheiligkeit und Doppelmoral befallen.

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