Donnerstag, 1. April 2010

Freund oder Feind?

Seit der amerikanischen Unabhängigkeit 1776 ist es immer glasklar gewesen, auf wessen Seite Volk und Regierung der USA stehen - nämlich auf Seiten demokratischer Regime und freiheitsliebende Völker. Diese Verbundenheit wurde unter anderem in zwei Weltkriegen mit amerikanischem Blut und Vermögen besiegelt.

Seit dem Amtsantritt des amtierenden (regierenden wäre wohl zu hoch gegriffen) Präsidenten haben sich die Linien seitens der Regierung - aber nicht der Mehrheit des amerikanischen Volkes - beinahe bis zur Unkenntlichkeit verwischt.

Da kämpfen US und NATO Soldaten jahrelang in Afghanistan, und unterstützen dabei wiederum mit Blut und Vermögen einen korrupten Präsidenten, der als Dank dafür vorgestern den atomwaffengeilen iranischen Diktator und Symbol der Unterdrückung und gewalttätigen Aggression nicht nur wärmstens empfängt, sondern ihm noch öffentlich beisteht, wenn dieser Amerika geisselt.

Im vom Terror- und ethnische Säuberungsregime eines Saddam befreiten Iraq versucht wiederum ein dank US Opfern und Vermögen amtierender Präsident, demokratische Wahlen auf Geheiss der Mullahs in Teheran zu ignorieren, und zeigt sehr deutlich - wenn es überhaupt eines Beweises bedurfte - auf wessen Seite er steht. Nicht nur die Kurden, wahrscheinlich auch die Sunnis Iraqs sollten sich warm anziehen...

Gegenüber Nordkorea und China wird Japan alleingelassen. Das demokratische Indien wird durch das chaotische, immer mehr islamo-fundamentalistische Pakistan mit US Waffen bedroht und terrorisiert.

Die US Regierung unterstützt das künstliche Gebilde Pakistan, welches gerade den grössten weltweit lebenden Kriegsverbrecher, nämlich den so genannten Vater der islamischen Atombombe und nuklearer Pate Irans, Nordkoreas, Syriens und wer weiss welche anderer abscheuliche und menschenfeindliche Regime, vom Hausarrest befreien will. Womit dieser Menschenfreund sich wohl dann abgeben wird, sollte er seine Bewegungsfreiheit wiedererlangen?

Das durch Augenwischerei (warum der Ausdruck? weil nur die USA und nicht Russland abrüsten müssen, da die Russen überhaupt nicht an die Untergrenze der erlaubten Waffen kommen, während die USA diese bereits überschreiten) erzielte Abrüstungabkommen mit Russland signalisiert ein Arrangement mit einem wiedererstarkenden autoritären Regime und sicherlich nicht einen Beistand für die demokratischen Ländern Osteuropas.

In Venezuela ist eine Diktatur am Werk, welche im Gegensatz zur der in Kuba, die nur auf Selbsterhalt aus ist, nicht zuletzt mit Hilfe Irans ganz Lateinamerika und insbesondere eine der fortschrittlichsten Demokratien des Kontinents, nämlich Kolumbien, bedroht. Und wessen Präsident wird praktisch öffentlich umarmt vom derzeitigen US Amtsinhaber?

Jahrzehntelang sind die USA Opfer palästinensischen und islamischen Terrors gewesen - von den Massakern in Libanon über die Ermordung des US Botschafters in Khartoum auf persönlichen Geheiss des Nobelpreisträgers Arafat (dies spricht doch für den so genannten Nobel Friedenspreis, nicht wahr?) bis zu den New Yorker Türme des 11. Septembers - während die Mindergheiten in der islamischen Welt, nämlich die Christen, die Kurden, die Juden Jahrhundertelang historische Freunde und Verbündete der USA gewesen sind. Diese Verbündete der USA werden nummehr von der jetzigen US Regierung im Wind hängen gelassen und nicht nur ihrem Schicksal überlassen, sondern auch noch genötigt, sich in diesdem Schicksal zu ergeben.

Und heutzutage, - wer ist der Freund, wer der Feind Amerikas? Wenn meine Leser ob dieser Frage perplex sind und keine rasche Antwort finden, verwundert es den Schreiber dieser Zeilen nicht.

Unter einen Präsidenten, welchen die Mehrheit des amerikanischen Volkes zusammen mit seinen Helfershelfern längst wieder in den Abfallkübel der Geschichte entsorgen möchten, ist die Aussenpolitik der USA von ihrem historischen Kurs als Garant von Freiheit und Frieden abgekommen. Und freiheitsliebende Menschen überall bezahlen dafür einen hohen Preis.

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