Donnerstag, 24. März 2011

Von der Scham und vom Stolz

Es ist offenkundig, dass der überwiegende Teil der Bürger Israels tiefe Scham darüber empfindet, dass ein ehemaliger Staatspräsident wegen Vergewaltigung verurteilt und seine Strafe auch tatsächlich im Gefängnis absitzen muss.

Jedoch ist dieses Gefühl auch mit Stolz darüber gepaart, dass Israel das einzige Land weit und breit ist - nämlich im grossen Bogen vom Balkan bis Pakistan - in dem die Gleichheit vor dem Gesetzt uneingeschränkt gilt und auch durchgesetzt wird.

Und nicht zuletzt werden im jüdischen Staat im krassen Gegensatz zu den skandalösen und erniedrigenden Gepflogenheiten praktisch aller islamisch geprägten Staaten die selbstverständlichen Rechte der Frau auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit tatkräftig verteidigt.

Dennoch durfte heute zu eben diese Nachricht die "Nahost Expertin" Claudia K. einen vor Hass auf Israel triefenden Kommentar in einer linksgerichteten Schweizer Postille, die hoffentlich zu den baldigen Opfern der Zeitungskrise gehören wird, veröffentlichen.

In Zeiten des Aufruhrs in weiten Teilen Nahosts und Nordafrikas erfahren wir darüber hinaus dass
der "Bruder Führer" aller Libyer, der seit Wochen seine Bevölkerung abschlachten lässt, viele Milliarden Euro in Gold als sein persönliches Vermögen in Libyen physisch gehortet hat

dem Sohn eben dieses Führers, der tatkräftig am Blutbad teilnimmt, ein Doktorat der (bis anhin) renommierten britischen London School of Economics (LSE) verkauft wurde

der Machthaber in einer der brutalsten Diktaturen Nahosts, nämlich Syrien, trotz seines Ärzteschwurs und trotz Studiums am berühmten Moorefield's Eye Hospital in London ebenfalls seine Landsleute ungeniert umbringen lässt
der junge Bashir hat jedoch noch einen relativ weiten Weg vor sich, bis er die Heldentat seines in der Hölle schmorenden Vaters Hafiz, der in einer einzigen Episode in der rebellierenden Stadt Homs über 20'000 Syrer kaltblütig umbringen liess, nachahmen kann

aber dafür haben Bashir und seine unmittelbare Familie - nicht zuletzt dank Wirtschaftsreformen in seinem Land - bereits jetzt weitaus mehr Vermögen gestohlen, als es seinem Vater in vielen Jahrzenten seiner eigenen Herrschaft vergönnt war
der sogenannte UN Menschenrechtsrat, der morgen seine Sitzung beginnt, während die Fernsehschirme voller Aufruhr, Krieg und Gewalt in der islamischen Welt sind, sich mit sechs Resolutionen gegen Israel beschäftigen wird, die dank der eingebaute Mehrheit menschenrechtsverachtender Staaten in seinem Kreise mit Sicherheit auch angenommen werden



Vom blutrünstigen Tyrannen über die angesehenen Horte akademischer Forschung und Lehre und die nicht der Wahrheit verpflichteten Journalisten bis zur unsäglichen obersten Hüterin der selektiven Menschenrechte Navi P. - wann steigt denn endlich die angebrachte Schamröte allen Beteiligten sowie untätigen Betrachtern ins Gesicht?

Und zuletzt noch ein trauriges Jubiläum, nämlich 10 Jahre Raketenbeschuss der Hamas Terroristen: Im vergangen Jahrzehnt sind mehr als 4'700 Raketen und über als 4'300 Mörsergranaten aus Gaza auf den Süden Israels abgefeuert worden, davon allein am letzten Wochenende um die 50 Granaten.

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