Dienstag, 4. Mai 2010

Wer oder was stellt ein "Friedenshindernis" dar?

George Orwell hat in seinem Klassiker 1984 das Zeitalter des doublespeaks , in welchem Wörter ihre Bedeutung verlieren und perverserweise in ihr Gegenteil verwandelt werden, genial beschrieben.

Was jedoch weder Faschismus noch Kommunismus jemals gelang - weder vor Orwells 1984 Termin für den endgültigen Sieg des Totalitären noch davor oder danach - wird gegenwärtig dank der systematischen Propaganda der Islamofaschisten und ihre politisch korrekten Helfershelfer unter den Medienschaffenden und unter den sogenannten Intellektuellen Wirklichkeit. Willkommen in der braven neuen Welt des doublespeak!

Unter den leider immer zahlreicher werdenden Beispielen möchte ich an dieser Stelle den Leser mit dem Wort Friedenshindernis konfrontieren. Und zwar in Bezug auf den von weiten Teilen der arabisch-islamischen Welt seit über ein Jahrhundert (seit den 1880'er, um genau zu sein) geschürten Konfliktes gegen die Existenz eines jüdischen Staates in Nahost.

Gegenwärtig finden wir auf Seite A unter anderem:

(a) die jahrelange, systematische Hetze gegen ein Volk in allen - auch von der EU und der Schweiz finanzierten - Massenmedien sowie in den Schulen, die ein Julius Streicher (der für den unseligen Stürmer der Nazizeit verantwortlich zeichnete) erfreut hätte
(b) Vorbedingungen, um überhaupt am (indirekten) Verhandlungstisch zu erscheinen - und das, obwohl man eindeutig die schwächere Seite vertritt
(c) die explizite Drohung mit Vernichtung, Vertilgung, Ausrottung eines Staates und eines Volkes mittels Massenvernichtungswaffen
(d) eine beispiellose Aufrüstung mit vielen tausenden Raketen in den Händen einer paramilitärischen Organisation, die das Existenzrecht eines benachbarten Staates nicht anerkennt und dessen Bevölkerung immer wieder droht und bedroht
(e) eine blutrünstige Splittergruppe, die sich eines Territoriums gewaltsam bemächtigt hat, von dem aus sie ihr Nachbaarstaat angreift und bedroht, und die Explizit jedwelche Art vom Kompromiss und Versöhnung ablehnt

Für diejenigen, für die diese Hinweise nicht deutlich genug sind:

(a) die "gemässigte" PLO und ihre Autonomiebehörde in der sogenannten Westbank des Jordans - obwohl seit 1994 vertraglich verpflichtet, diese Erziehung und Aufforderung zum Hass zu unterlassen
(b) ebenfalls die PLO und ihre Autonomiebehörde, deren Spitzen als "friedensbereit" gefeiert werden
(c) der Iran und dessen ach so sympathischen Präsidenten, gegenwärtig von vielen Staaten in der UNO gefeiert und ein "solider Partner" der schweizerischen Aussenministerin
(d) die Hizbollah - ein Staat im Staate im geschundenen und von Verrätern am eigenen Volk beherrschten Libanon - aufgerüstet und gestützt von Syrien und Iran
(e) die Hamas in Gaza, welche die eigene Bevölkerung als Geiseln benutzt

Und auf Seite B?

(a) ist man bereit, über alles zu verhandeln, obwohl man eindeutig die stärkere Seite vertritt - jedoch ohne Vorbedingungen, die das Verhandlungsergebnis vorwegnehmen würden
(b) werden Wohnhäuser für eine wachsende Bevölkerung in einer Stadt gebaut, die seit 3'000 Jahren Hauptstadt und geistiges Zentrum dieses Volkes sind
(c) weigert man sich, tausende von Terroristen, darunter viele, die erschreckende Greueltaten verübt haben, gegen einen gefangenen Soldaten - der überdies im Widerspruch zu allen Regeln der Genfer Konvention festgehalten wird - einzutauschen

Der aufmerksame Leser hat es längst erraten - hier handelt es sich um den Staat Israel und seine in der politisch korrekten Welt verteufelten Regierung.

Und nun die Gretchenfrage - wer oder was stellt ein Friedenshindernis dar? Was für eine Frage, jeder weiss doch, dass es Israel ist...

1 Kommentar:

  1. George Orwell, weitsichtig wie immer, hat das Phaenomen des Verfall und Missbrauchs der Sprache im Aufsatz "Politics and the English Language," 1946. Den Bogen zu Barack Obama's Rhetorik findet der Leser hier: http://www.americanthinker.com/2008/04/doublethink_and_the_liberal_mi.html

    AntwortenLöschen