Sonntag, 7. August 2011

Calamity Cathy - ein Nachtrag


Zu einer Zeit in der Westeuropa und der Euro wackeln, die arabische Welt im blutigen Aufruhr ist, Afghanistan und Irak in Korruption, Gewalt und Chaos zerfallen und der Iran seine unverhohlene Drohungen verstärkt,  findet die wahrhaft komödiantischen Gestalt der Katastrophen Käthe kein anderes Thema für ihre verbale Ergüsse, als das der sogenannten Siedlungen Israels in der Westbank des Jordans.

Gestern erklärte sie nämlich allen Ernstes, dass israelischen Städte und Dörfer sowie die Nachbarschaften Jerusalems jenseits der grünen Linie nach internationalem Recht illegal seien. Dabei ist Frau Baronin Ashton - die die Positionen er extremen Linken jahrelang auf der Strasse und anderswo vertreten hat - nicht nur offenkundig voreingenommen, sondern von geschichtliche Ahnungslosigkeit geradezu geplagt.

Wie könnte es denn sonst sein, dass ihr nicht bewusst ist, dass die Westbank des Jordans rechtlich als "umstrittenes" und nicht als "besetztes" Gebiet zu qualifizieren ist, da seit dem Ottomanischen Reich und das Britische Mandat kein Staat eine anerkannte Souveränität über dieses Gebiet hatte?

Die im Jahre 1949 erfolgte Inbesitznahme durch das Königreich Transjordanien, wie es damals noch hiess, und seine Einverleibung 1950 wurde nämlich international lediglich von der UK und Pakistan anerkannt, so dass es seitdem - auch nach dessen Eroberung durch Israel im Verteidigungskrieg gegen Jordanien 1967  - eben "umstrittenes" Gebiet ist. Und somit haben Juden ein ungehindertes Recht - auch gestützt auf die Völkerbundbeschlüssen in Sachen britisches Palästina Mandat - sich dort anzusiedeln. Und nicht zuletzt hat sich auch die palästinensische Seite in den Oslo Verträgen von 1993 verpflichtet, die Gebietsaufteilung und Grenzen auf dem Verhandlungsweg festzulegen. 

Die Berater der sogenannten "Hohe Repräsentantin" wissen dies ganz genau, und es ist auch anzunehmen, dass sie ihre Kenntnisse weitergegeben haben. Doch Frau Baronin ist offenbar taub und blind wenn es um den jüdischen Staat geht. Glücklicherweise kann man eher über sie lachen als sich über ihre Äusserungen empören.

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