Samstag, 25. September 2010

"Wolf!" schreien...

In seiner Fabel Der Hirtenjunge und der Wolf erzählt der griechische Dichter Aesop die Geschichte eines kleinen Jungen, dessen Warnschreie nicht geglaubt wurden bis der Wolf tatsächlich erschien und sein Unheil anrichtete. Der Leser soll zur Erkenntnis gelangen, dass voreilige Warnungen kontraproduktiv sind - ist dann die Gefahr wirklich vorhanden, wird der Warnung kein Glauben mehr geschenkt, und die Folgen können fatal sein.

Aber in der Weltpolitik ist es offenbar diametral anders - nämlich selbst wenn der Wolf höchstpersönlich sein Erscheinen ankündigt, weigern sich die politisch Korrekten, die Bequemen, die Angepassten, und die Feiglinge dieser Welt die klare Botschaft zu hören.

So geschehen im 20. Jahrhundert als der grösste Massenmörder der modernen Geschichte in Wort und Schrift seine grausame Taten ankündigte. Und offensichtlich ist das im Falle des Mullah Staates und seines degenerierten illegitimen Präsidenten noch immer vielerorts der Fall.

Als diese finstere Gestalt gestern in der Generalversammlung des Despoten Vereins, das sich mit dem Namen Vereinte Nationen schmückt, seine antidemokratischen und antisemitischen Hasstiraden spie, standen lediglich die Vertreter von 35 Demokratien auf, um den Saal zu verlassen. Das ehrt diese durchaus.

Die Delegation des europäischen Staates, die sich seelenruhig die teuflische Botschaft anhörte (eigentlich auf Geheiss ihrer Obrigkeit anhören musste), repräsentierte die freiheitliche, demokratische Schweiz. Diese Schandtat gibt jedoch sicherlich nicht die Haltung des Schweizervolkes - und ebenfalls nicht diejenige der Mehrheit ihrer gewählten Vertreter - wieder, sondern widerspiegelt die Machenschaften der unseligen Frau, die zum Leidwesen vieler Eidgenossen noch immer Aussenministerin ihres Staates ist. Die Bundesratswahlen vom vergangenen Mittwoch in Bern haben glücklicherweise die Weichen dafür gestellt, dass nach den Volkswahlen 2011 der Spuk vorbei sein wird, und diese Megäre aus der Schweizer Regierung endlich verschwindet. Good riddance, sagen die Engländer, und möge sie in der wohlverdienten Versenkung und Vergessenheit abtauchen...

Und der Wolf? Er nähert sich, diesmal offenbar mit Nuklearwaffen versehen. Diejenigen, die weder seine eigene Botschaft noch die Warnschreie der Bedrohten hören wollen, werden mit den absehbaren Konsequenzen seines Erscheinens sicherlich nicht ruhigen Gewissens schlafen können.

Dienstag, 21. September 2010

Ein Schweizer Trauerspiel

Weltweit werden noch immer Menschen von muslimischen Extremisten auf blutrünstige Art und Weise abgeschlachtet - darunter überwiegend andere Muslime - in Afghanistan, in Irak, in Pakistan, im Sudan, in Nigeria, auf den Philippinen, die Liste ist schier endlos und umfasst eine Vielzahl Länder rund um den Globus.

Gleichzeitig leiden noch immer Abermillionen Menschen an vornehmlich durch unfähige und korrupte Machthaber und Eliten (das ist es eigentlich, was sich unter dem Stichwort bad governance versteckt) an Hunger und Krankheiten. Kein Wunder, dass die aufgeklärte Welt ihre humanitäre Milleniumsziele nicht erreicht, ja nicht erreichen kann, solange so viele Regierungen und Machthaber nicht zum Wohle ihre eigenen Völker handeln wollen.

Und was beschäftigt zum Thema internationale Politik in diesen Tagen das Schweizer Parlament, Exponent eines der ältesten und am tiefsten verwurzelten Demokratien der Erde? Die geplante Reise des Schweizer Verteidigungsministers nach Israel, eine Schwesterdemokratie (und wohl auch die einzige zwischen Europa und Indien), Heimat einer Milizarmee nach Schweizer Vorbild und Wohnstätte von über 20'000 Schweizern.

Es scheint, dass eine Gruppe von Organisationen - die neben den üblichen islamischen Gruppierungen sowie einige nur auf dem Papier existierenden Organisationen auch die sozialistische (SP) und grüne Parteien umfasst (wobei man sich hier wirklich Fragen muss, ob im Namen einer Mehrheit des einfachen Parteivolkes polemisiert und agitiert wird) - den Schweizer Verteidigungsminister daran hindern will, nach Israel zu reisen. Als Begründung dienen die üblichen Vorwürfen, deren ständige Wiederholung sie nicht minder unwahr macht und die letztlich darauf abzielen, den Staat Israel zu isolieren der Vernichtung preiszugeben.

Der Nationalrat (die kleine Kammer des Schweizer Parlaments, entspricht dem Bundestag oder dem House of Representatives) war gestern also gezwungen, die knappe Zeit ihre Milizparlamentarier mit diesem Thema zu verschwenden - und gerade zwei Tagen vor der spannenden Wahl von Ersatzmitzgliedern in den Bundeasrat, der Schweizer Regierung. Hervorgetan als Hetzer gegen Israel haben sich wieder einmal die Ökofaschisten, an ihrer Spitze ein Vertreter des Kantons Zug, der national dafür bekannt ist, dass er die Schweizer Armee abschaffen will, und lokal für seine Kampf gegen den eigenen Wirtschaftsstandort Zug (und damit gegen die Lebensgrundlage seiner eigenen Wähler).

In ruhigen und gelassenen Tönen bekräftigte der Verteidigungsminister seine Reiseabsichten und nannte die vielen Gründen, die dafür sprechen - hier fällt mir das alte Sprichwort von den Hunden, die bellen, und die Karawane, die weiterzieht, ein. Und damit wurde einmal mehr deutlich, welche Seite in der politischen Landschaft der Schweiz tatsächlich für Freiheit, Demokratie und unsere Zivilisation eintritt. Und auch welche Seite kräftig an den Untergang eben dieser Zivilisation mitarbeitet...

Montag, 6. September 2010

Die Belagerung des jüdischen Volkes

Einer der höchsten Repräsentanten der Europäischen Union, nämlich das für Handelsfragen zuständige Mitglied der EU-Kommission, erlaubte sich vor einigen Tagen einen öffentlichen Rundumangriff auf die Juden, die er als "rechthaberisch" und "uneinsichtig" ob ihre mehrheitlich positiven Haltung zu Israel beschimpfte.

In diesen Tagen erscheint die neueste Ausgabe des US Nachrichtenmagazins Time mit einer Titelgeschichte, in der beklagt wird, dass es Israel und seiner Bevölkerung "zu gut gehe" und diese deshalb an jegliches Interesse an einen Frieden in Nahost verloren hätten.

Zwischen diesen beiden "Vorfällen" (sind Antisemitismus und seine gegenwärtige Ausprägung Antizionismus womöglich doch psychische Krankheiten?) liegen erneute Drohungen des illegitimen Präsidenten des Mullah Staates sowie seiner terroristische Marionetten von der Hamas in Gaza und der Hisbollah Besatzer im Libanon den jüdischen Staat zu vernichten (und - dabei unausgesprochen aber durchaus im Sinne ihrer Äusserungen - seine Bevölkerung abzuschlachten).

Der EU Kommissar - Vertreter eines Staates, nämlich Belgiens, dessen Auflösung unmittelbar bevorstehen könnte da seine beiden Völker nicht zusammenleben können und wollen (ein gutes "Vorbild" für diejenigen, welche von einen "bi-nationalen" Staat in Nahost sprechen) und bereits bekannt für die Tatsache, dass er zuerst zu sprechen und dann zu denken pflegt (seine Äusserungen zum langjährigen ehemaligen Ministerpräsidenten der Niederlande führten zum diplomatischen Eklat) - wollte und will sich nicht richtig entschuldigen. Das ist jedoch weniger gravierend als die Tatsache, dass sich die EU Kommission selbst nicht richtig von seinen primitiven Gedankengänge distanzieren wollte.

Der Artikel im Nachrichtenmagazin Time hingegen ist geradezu perfid. Der Bevölkerung Israels wird der Erfolg vorgeworfen, die Urbarmachung der Wüste, die Austrocknung der Sümpfe, die klaglose Eingliederung von vielen Millionen Flüchtlingen und Migranten, der Fortschritt in Wissenschaft und Technologie, die Ausstrahlung seiner Dichter und Denker, die gerade erfolgte Eingliederung im Klub der führenden Wirtschaftsnationen der Welt - und das ohne jegliche Bodenschätze und im permanenten von aussen aufgezwungenen Kriegszustand. Die Bevölkerung Israels hat keine Zeit für den Frieden, sie sei zu sehr damit beschäftigt, gut zu leben - das ist der Tenor des Artikels eines minderbemittelten Schreiberlings in einer einst stolzen Zeitschrift, die sich heutzutage wahrscheinlich nur noch als Toilettenpapier eignet. Sonst hätten der sogenannte Journalist und seine Redakteure wohl gewusst, dass keine Bevölkerung der Erde proportional so viele Opfer von Terror und Krieg zu beklagen hat, und dass die Sehnsucht nach Frieden Israelis aller politischen Couleurs eint wie sonst kaum etwas anderes.

Man muss fürwahr keinesfalls paranoid sein, um Anzeichen einer regelrechten Belagerung des jüdischen Volkes zu erkennen. Es scheint, als würde das Rad der Geschichte zurückgedreht. Fatale Erinnerungen an die 30'er und 40'er Jahre kommen auf. Die Juden als Kanarienvögel der Geschichte, deren Leid grosse Katastrophen vorangeht so wie der Tod des Kanarienvogels die bevorstehende Explosion im Minenschacht ankündigt?

Vielleicht. Hoffentlich nicht. Aber kaum 65 Jahre nach dem Holocaust ist eins sicher - die Kanarienvögel lassen sich nicht mehr wehrlos abschlachten.